Beckenboden Frauengesundheit


  • M. levator ani (Hauptanteil)
  • M. coccygeus
  • Muskulatur des äußeren Schließmuskels (anale und urethrale Kontrolle)

⚙️ Funktionen des Beckenbodens

Der Beckenboden trägt die Beckenorgane – Blase, Gebärmutter und Enddarm – und verhindert deren Absinken (Prolaps). Eine intakte Muskulatur hält die Organe in ihrer anatomisch richtigen Position.

b) Kontinenzfunktion

Durch koordinierte Anspannung und Entspannung kontrolliert der Beckenboden das Zurückhalten und Entleeren von Urin und Stuhl.

  • Schwächung → Harn- oder Stuhlinkontinenz
  • Überaktivität → Schmerz oder Entleerungsstörungen

c) Sexuelle Funktion

Die Beckenbodenmuskulatur beeinflusst die sexuelle Empfindung, Lubrikation und Orgasmusfähigkeit. Eine gute Muskelspannung verbessert die Durchblutung und das Empfindungsvermögen im Genitalbereich.

d) Geburtsvorgang

Während der Geburt muss der Beckenboden nachgiebig und dehnbar sein, um das Kind passieren zu lassen. Nach der Entbindung ist gezieltes Training wichtig, um Verletzungen oder Überdehnungen auszugleichen.


⚠️ Häufige Beckenbodenstörungen bei Frauen

  • Beckenbodenschwäche (z. B. nach Schwangerschaft, Geburt, Übergewicht, Hormonmangel)
  • Urininkontinenz (Belastungs-, Drang- oder Mischinkontinenz)
  • Organsenkung (Prolaps) von Blase, Gebärmutter oder Darm
  • Schmerzen oder Spannungszustände (z. B. nach Operationen oder durch Fehlhaltungen)

❤️ Ganzheitliche Bedeutung

Ein gesunder Beckenboden unterstützt nicht nur die Organgesundheit, sondern auch:

  • Rückengesundheit und Körperhaltung
  • Selbstwahrnehmung und Körpergefühl
  • Lebensqualität und sexuelle Zufriedenheit